Kennst du deine Muster?
Weshalb verhältst du dich so wie du dich verhältst?
Wieso denkst du, wie du denkst?
Was sagen deine Besitztümer über dich aus?
Wenn wir Kandidaten über Stellen informieren, müssen wir den Menschen auch die Zeit geben, die Informationen reifen zu lassen.
Wie wäre es, wenn wir auch in Bewerbungsgesprächen die Zeit nutzen. Den Kandidaten bitten nach dem Empfang der Informationen, diese für 30 Minuten in Stille, reifen zu lassen. Damit er sich Gefühle, Fragen und Gedanken gewahr werden kann.
Für solche Entscheidungen, Überlegungen und das gewahr werden der eigenen Gefühle ist Stille zwingend erforderlich.
Der erste Schritt sollte immer sein, in Stille zu gehen.
Mit sich selbst, seinem Körper und den eigenen Gefühlen.
Mich selbst dabei beobachten, was die aufgenommenen Informationen in mir bewirken.
Was bedeutet dabei Stille für mich?
Stille ist meines Erachtens mehr als Meditation oder einfach nur stillzusitzen. Wenn ich mich in Ruhe von außen betrachte und mich und meine Gefühle beschreibe. In diesem Moment entsteht bei mir Stille.
Welche Wege nutzt du, um in deinem Alltag Zeit für dich und für Stille zu finden?
Im Beispiel einer Stellenanzeige oder der Beschreibung einer zukünftigen Aufgabe könnten wir beispielsweise „in Lectio“ gehen.
Das ist eine sehr alte Möglichkeit, wie man sich besser über die eigenen Gedanken und Gefühle gewahr wird.
Wir beobachten uns von außen, wie wir auf die Information reagieren. Ich gehe mit den Informationen in Stille, höre in mich hinein, und versuche herauszufinden: was resoniert in mir mit diesen Informationen?
Mir geht es hierbei nicht direkt darum, etwas zu erreichen, sondern eher darum, etwas in uns zu erkennen. Noch besser zu erkennen, was bereits in uns ist und wie das mit zum Beispiel der neuen Herausforderung zusammenpasst.
Unser Ziel dabei sollte sein: mir meiner selbst bewusst zu werden. 
“Welche meine Fähigkeiten, Gewohnheiten, Kompetenzen etc. passen zu der Position (also gebe mir Rückenwind). Und welche passen (noch) nicht dazu – und geben auch Gegenwind?”